Ölalterung von Mineral- und Syntheseölen

Oil Wave

Foto: © Zffoto / Fotolia.com

Während früher hauptsächlich mineralische Motoröle zum Einsatz kamen, haben synthetische Öle diesen mittlerweile eindeutig den Rang abgelaufen. Das ist auch kein Wunder, da synthetische Motoröl einige Vorteile gegenüber der herkömmlichen Variante bieten.

Aus diesem Grund kommen sie bei moderneren Autos auch praktisch ausschließlich zum Einsatz. Wie es sich mit der Ölalterung von Mineral- und Syntheseölen verhält, und welche der beiden Sorten hier die Nase vorn hat, erfährst du im Folgenden.

Warum altert Öl überhaupt?

Wenn das Öl im Motor zum Einsatz kommt, altert es mit der Zeit natürlich auch. Das ist auch der Grund, warum du regelmäßig einen Ölwechsel machen musst. Zum einen verunreinigen Metallabrieb und andere Partikel das Öl mit der Zeit. Dadurch nimmt sein Verschmutzungsgrad, spätestens wenn der Ölfilter seine besten Tage hinter sich hat, immer weiter zu.

Auch der Einfluss von Luft oder eine Verunreinigung mit anderen Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Wasser oder Benzin, wirken sich auf die Oxidation von Öl aus. Das Öl altert und verliert nach und nach seine Eigenschaften, die es als Schmiermittel braucht.

Dem Öl beigefügte Antioxidantien können den Alterungsprozess während der Nutzung zwar verlangsamen, jedoch nicht aufhalten.

Warum Syntheseöl in der Regel langsamer altert

Synthetisches Motoröl altert in aller Regel langsamer als mineralisches Öl. Das liegt, neben den enthaltenen Additiven, in erster Linie an der Zusammensetzung der Ölmoleküle. Die Moleküle sind gleichmäßiger und bieten somit keine Angriffspunkte für Sauerstoff, welcher für den Beginn der Alterung sorgt.

Neben diesen beiden Punkten kommt außerdem die Tatsache hinzu, dass bei Syntheseöl in der Regel höhere Temperaturen notwendig sind, um die Ölalterung zu beschleunigen. Alleine aufgrund dieser Tatsache sind bereits meist höhere Laufzeiten möglich.

Auch Syntheseöl altert mit der Zeit

Auch wenn modernes synthetisches Motoröl längere Laufzeiten bietet, bedeutet dies natürlich nicht, dass es nicht auch irgendwann altert und ausgetauscht werden muss. Und an die vorgegeben Intervalle für den Ölwechsel solltest du dich auch immer halten.

Die im Syntheseöl enthaltenen Antioxidantien bauen sich mit der Zeit ab, bis schließlich auch hier die Alterung einsetzt. Die Verschmutzung durch Verbrennungsrückstände und ähnliches sorgt auch hier zusätzlich für eine Alterung. Allerdings sind mit synthetischen Motorölen dennoch größere Laufzeiten möglich.

Fazit

Mineralisches Motoröl ist zumindest bei einigen älteren Fahrzeugen noch immer die erste Wahl. Bei einigen Motoren ist der Einsatz von Syntheseöl auch nicht ratsam, weil diese nicht dafür geeignet sind.

Zumindest bei etwas moderneren Autos hat sich synthetisches Öl aber ganz eindeutig durchgesetzt. Seine langsamere Alterung und die damit verbundene längere Laufzeit zwischen zwei Ölwechseln trägt hier natürlich auch ihren Teil dazu bei.

Hinzu kommen noch weitere positive Eigenschaften, die synthetische Öle zu einer guten Wahl machen. Vor allem Leichtlauf- oder auch spezielle Longlife-Öle können hier besonders punkten, und werden zudem auch immer weiter entwickelt und optimiert.